Mond in Öl
Bei einem Besuch unseres Arbeitskreises der Sternwarte Aachen im April 2007 wurde ein schöner Beitrag über Zeichnungen des Mondes vor der Erfindung der Fotografie gebracht. Während des Vortrages kam mir der Gedanke, das könntest du auch mal machen. Von nun an ließ es mir keine Ruhe mehr, den Mond mit all seinen Details in Öl auf die Leinwand zu bringen. Nun denn, ran ans Werk! Es wurde Leinwand und Keilrahmen besorgt, aufgespannt, grundiert und dann ging es los. Mir war zwar klar gewesen, dass dies ein Stück Arbeit werden würde, aber dass es so viel würde... Es wurde richtig spannend und machte wie immer Freude. Bewaffnet mit Atlanten, Karten, Fotos und, wenn es das Wetter zuließ, auch am Teleskop zum Vergleich stehend, ging es Stück für Stück voran. Die höchsten Formationen wurden mit einer speziellen Masse plastisch aufgelegt. Interessant hierbei war, mich intensiv mit jedem einzelnen Krater auseinanderzusetzten. Die höchste Formation auf der Vorderseite, welche ich ja malte, betrug laut Rükl Atlas 5160 m am Krater Gemma Frisius. So habe ich dann die erhabensten Krater auf Gefühl unterschiedlich entsprechend der Angaben in Atlanten und Karten modelliert.
Diese Arbeit kommt besonders schön bei seitlich einfallendem Licht zur Geltung.
Nach gut einem Jahr war es fertig, mein Ölbild des Mondes. Es wurde noch mit Firnis überzogen und dann mit einem schönen, silbernen Alurahmen versehen. Das Ölgemälde hat die Maße 1,60 Meter x 1,60!